==== Erbhof Nr. 1 ==== Erbengemeinschaft von Wilhelm und Georg Eichholz (Hauptstraße 5) {{ :schattinchronik:hof1.jpg?nolink&800 |}} (Fotografie von 1998) Hof Wilhelm und Georg Eichholz {{ :schattinchronik:hof1_2.jpg?nolink&800 |}} {{ :schattinchronik:hof1_3.jpg?nolink&800 |}} Haus von der Hinterseite Johannes Langhans mit seiner Schwester Emmi aus Sarau (Foto vom Frühjahr 1940 ?) {{ :schattinchronik:hof1_4.jpg?nolink&800 |}} Erna Eichholz mit Sohn Wilhelm (1940) __Besitzer:__ Wilhelm und Georg **Eichholz** Größe = 53,5883 ha === Burmester, Detlev gegen 1527 – 1553 === **Burmester**, Detlev\\ Detlev Burmester war von 1540 – 1553 Bauernvogt in Schattin. === Burmester, Asmus 1553 – um 1567 === **Burmester**, Asmus\\ gestorben um 1567 === Teschau, Paul 1567 – 1589 === **Teschau,** Paul\\ Interimswirt\\ geheiratet mit (der Witwe des Vorbesitzers)\\ Paul Teschau brachte 45 Mark ins Erbe ein. **Burmester,** Claus, (Sohn von Asmus Burmester) 1589 – 1633\\ gestorben 1633\\ === Burmester, Detlev 1633 – um 1648 === **Burmester,** Detlev (Sohn)\\ gestorben um 1648 Die Witwe führte die Wirtschaft mit ihren Schwägern weiter. **Burmester,** Markus, (Sohn von Claus Burmester) um 1648 – 1665\\ gestorben am 25. Mai 1665 in Schattin\\ Markus Burmester hatte 2 Söhne, die aber nicht verheiratet waren. 2 Neffen und 3 Nichten waren seine Erben. **Burmester,** Hans, (Sohn von Detlev Burmester) 1665 – 1689\\ gestorben am 11. Januar 1689 in Schattin\\ geheiratet am 14. Oktober 1659 in Schattin mit\\ Anna **Rowedder**\\ gestorben am 21. April 1682 in Schattin\\ **Burmester,** Detlev, (Sohn) 1694 – 1731\\ geboren am 24. April 1660\\ gestorben 1731 in Schattin (Datum unbekannt)\\ geheiratet am 23. November 1696 in Schattin mit\\ Anna **Rieckhoff**\\ geboren am 20. Juni 1676 in Utecht\\ gestorben am 17. Dezember 1754 in Schattin\\ Detlev Burmester bewohnte seinen Hof „bei die 25 Jahre (tatsächlich 30 Jahre) ohne ordentliche Zuschreibung“ und trat erst 1724 ordnungsmäßig an. Er hinterließ 6 Söhne und 2 Töchter. **Burmeister,** Hans Hinrich, (ältester Sohn) 1734 – 1745\\ geboren um 1700\\ gestorben 1745 (Datum unbekannt)\\ geheiratet am 1. Oktober 1731 in Schattin mit\\ __Anna__ Dorothea **Boye**\\ geboren am 29. September 1704 in Utecht\\ gestorben am 25. Januar 1775 in Schattin\\ Hans Burmeisters Abfindung an seine Schwestern bestand in 60 Mk., Brautschatz, dem Brautabend, Kisten- und Kastenwaren, 3 Kühen und je 4 Schweinen und Schafen; die seiner Brüder in 60 Mk., dem nächstbesten Pferd, einem halben Brautabend und Ehrenkleid oder deren Wert nach Landbrauch. **Grube,** Jürgen, 1747 – 1770\\ Sohn des Hauswirts und Bauernvogts in Schattin auf Erbhof Nr. 6 von 1699 – 1728\\ geboren am 6. Mai 1705 in Schattin\\ gestorben am 22. Februar 1782 in Schattin\\ geheiratet 1747 mit\\ __Anna__ Dorothea Burmeister, geb. **Boye** (Witwe des Vorbesitzers)\\ geboren am 29. September 1704 in Utecht\\ gestorben am 25. Januar 1775 in Schattin\\ Jürgen Grube heiratete 1747 die Witwe und erhielt die Stelle als Interimswirt auf 18 Jahre, er trat aber erst 1770, das heißt 5 Jahre später als vereinbart zurück. **Burmester,** Jürgen, (jüngster Sohn) 1770 – 1775 \\ geboren am 14. August 1741 in Schattin\\ gestorben am 17. April 1775 in Schattin\\ geheiratet am 31. Oktober 1771 mit\\ Catharina __Elisabeth__ (Trien Liese) **Oldenburg**\\ geboren am 24. Mai 1749 in Groß Mist\\ gestorben am 8. März 1795 in Schattin\\ Jürgen Burmester erhielt als jüngster Sohn den Hof, weil der älteste „aller eingewandten Vorstellung und Abmachung ungeachtet“ eine liederliche Frauensperson geheiratet und sich ungebührlich gegen seine Familie benommen hatte und deshalb übergangen wurde. **Lühr,** Jochim, 1775 – 1795 Kirchjurat (1784, 86, 89)\\ geboren am 16. Februar 1751 in Groß Mist\\ gestorben am 17. Mai 1818\\ geheiratet am 3. November 1775 in Grönau mit\\ Catharina __Elisabeth__ (Trien Liese) Burmester, geb. **Oldenburg** (Witwe des Vorbesitzers)\\ geboren am 24. Mai 1749 in Groß Mist\\ gestorben am 8. März 1795 in Schattin\\ Die Witwe Elisabeth, geb. Oldenburg erhielt das Recht, das Erbe auf 22 Jahre zu bewohnen. Häuser, lebendes und totes Inventar wurde 1775 auf 230 Mk. und 13 ß taxiert. Jochim Lühr trat aber bereits 1795 zurück und wurde für die zwei Jahre, die ihm noch zustanden, mit 100 Mark entschädigt. **Burmester,** Hans Hinrich, (Sohn von Jürgen Burmester) 1796 – 1841\\ geboren am 21. Juli 1773 in Schattin\\ gestorben am 20. Dezember 1855 in Schattin\\ geheiratet (1. Ehe) am 22. Oktober 1795 in Schattin mit\\ Engel Elisabeth Dorothea **Grube**\\ Tochter des Jürgen Grube, Hauswirt in Schattin auf Erbhof Nr. 3 von 1767 – 1779 \\ geboren am 29. Mai 1772 in Schattin\\ gestorben am 4. November 1796\\ geheiratet (2. Ehe) am 23. Oktober 1801 in Schattin mit\\ Anna Catharina Elisabeth **Oldenburg**\\ Tochter des __Hans__ Hinrich Oldenburg, Hauswirt in Schattin auf Erbhof Nr. 7 von 1778 – 1810 \\ geboren am 4. April 1781 in Schattin\\ gestorben am 12. Juni 1856 in Schattin\\ **Burmester,** Hans Jochen, (Sohn) 1841 – 1868\\ geboren am 1. Januar 1807 in Schattin\\ gestorben am 6. November 1868\\ geheiratet am 12. November 1841 mit\\ Anna __Maria__ Catharina **Rickers**\\ Tochter des Johann Christian Rickert, Hauswirt in Schattin auf Erbhof Nr. 2 von 1818 – 1861\\ geboren am 4. August 1819\\ gestorben am 5. April 1898\\ Hans Joachim Burmester war von 1841 – 1868 Hauswirt auf Erbhof Nr. 1 und von 1861 – 1885 Hauswirt auf Erbhof Nr. 2 Die Abfindung der Geschwister von Hans Jochen Burmester betrug je 600 Mark, nur die blödsinnige Schwester erhielt das Doppelte. **Burmester,** Hans __Joachim__ Hinrich, (Sohn) 1871 – 1913\\ geboren am 26. Juli 1842 in Schattin\\ gestorben am 29. Mai 1913 in Schattin\\ geheiratet am 14. Juli 1871 in Schattin mit\\ __Maria__ Catharina Elsabe **Holst**\\ geboren am 24. Januar 1836 in Schattin\\ gestorben am 28. August 1923 in Schattin\\ Joachim Burmester übernahm 1871 den Hof kraft Gerichtsurteil. **Burmester,** __Maria__ Catharina Elisabeth, (Tochter) 1913 – 1917\\ geboren am 11. Juni 1872 in Schattin\\ geheiratet am 27. November 1896 in Grönau mit\\ Johann Hinrich __Wilhelm__ **Oldenburg**\\ Sohn des verstorbenen Vollhufners in Klein Mist Johann Joachim Oldenburg Wilhelm war auch Hauswirt in Klein Mist von 1895 - 1917 geboren am 30. Mai 1871 in Klein Mist\\ gestorben am 24. Juli 1917 in Zandvonde\\ Er war Gefreiter - durch ein Artilleriegeschoß gefallen. - Die Ehe blieb kinderlos. Nach dem Tode von Wilhelm Oldenburg verkaufte seine Witwe den Hof an: **Knoop,** Gustav, 1917 – 1921\\ Gustav Knoop wohnte in Eckernförde. Er kaufte den Hof, stieß ihn aber nach 4 Jahren schon wieder ab. **Spiel,** __Gustav__ Hans Hinrich, 1921 – 1922\\ Über Gustav Spiel war nichts Näheres zu erfahren. **Lange,** August, 1922 – 1924\\ Auch über August Lange liegt nichts Näheres vor. **Eichholz,** Wilhelm, 1924 – 1936\\ geboren am 28. Juni 1882 in Styrum bei Mühlheim an der Ruhr\\ gestorben am 28. März 1962 in Thandorf\\ geheiratet am 4. März 1907 mit\\ Anna __Margarete__ **Spiekermann**\\ aus Dinslaken\\ geboren am 21. August 1883\\ gestorben am 29. Februar 1956 in Thandorf\\ Wilhelm Eichholz kaufte 1924 den Hof. Er trat 1936 wegen Alters zurück. __Kinder:__\\ 1. Georg **Eichholz,** Hoferbe, siehe bei 1936 - 1952\\ 2. Anna **Eichholz**\\ 3. Wilhelm **Eichholz**\\ **Eichholz,** Georg, (ältester Sohn) 1936 – 1952\\ geboren am 13. Oktober 1909 in Styrum bei Mühlheim an der Ruhr\\ gestorben am 26. Januar 1973 in Klein Sarau\\ geheiratet am 28. Oktober 1938 in Grönau mit\\ Elsa Elisabeth Martha __Erna__ **Urbrock** geboren am 8. Februar 1915 in Klein Sarau gestorben am 2. Februar 1959 in Lübeck Nach der Flucht am 23. Juli 1952 von Georg und Erna Eichholz mit den beiden Kindern Wilhelm und Georg aus der ehemaligen DDR in den Westen ging der Hof in „Eigentum des Volkes“ über. An einem schönen Samstag im März 1961 heulte mittags die Sirene. Viele Leute hielten das anfangs für den regelmäßigen Probealarm. Doch diesmal war es Ernst: Ein Schornsteinbrand hatte das auf dem Boden gelagerte Heu entzündet. Als die mit Reet eingedeckte Dachseite zu brennen begann, entwickelte der Brand eine enorme Hitze. Die Schieferplatten der anderen Dachseite zerplatzten mit lautem Geknalle, das an eine Maschinengewehrsalve erinnerte. Den Erzählungen nach sollen die Schinken aus der Räucherkammer wie Geschosse durch die Luft geflogen sein. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. – Später wurde an gleicher Stelle die Betriebskantine des VEG errichtet. Nach der Wiedervereinigung erhielten die Erben ihr Eigentum zurück: __Kinder:__\\ 1.\\ Wilhelm **Eichholz** siehe unten!\\ geboren am 14. Januar 1940 in Lübeck\\ geheiratet am 5. April 1968 mit\ Hildegard **Bosenius**\\ aus Berkenthin\\ geboren am 7. Dezember 1937\\ 2.\\ Walter **Eichholz**\\ geboren am 6. Januar 1941 in Lübeck\\ gestorben am 22. August 1942 in Schattin\\ 3.\\ Georg **Eichholz** siehe unten!\\ geboren am 6. Februar 1944 in Schattin\\ geheiratet am 22. März 1968 in Wilhelmshaven mit\\ __Jutta__ Angelika **Ehret**\\ geboren am 1. April 1945 in Eutin\\ **Eichholz,** Wilhelm und Georg, (Söhne) Erbengemeinschaft, seit 1991